Einige lose Gedanken über Wahrscheinlichkeiten,
Gefühle und die Erschaffung der Welt. 

Der Mensch steht inmitten aller Wahrscheinlichkeiten der Ewigkeit und er holt durch seine Wahl die Wahrscheinlichkeit  in seine Erfahrung, die er für möglich hält. Allerdings ist die Wahl, auf dieser Welt zu leben, mit vielen „Voreinstellungen“ behaftet, den Glaubenssätzen. Diese bestimmen die wahrgenommene Wirklichkeit und man muss sie im Akt der Selbsterkenntnis erkennen, wenn man die freie Wahl der Ereignisse erreichen will.

Es gibt nur einen Punkt – das Jetzt – an dem diese Wahl getroffen werden kann. Vergangenheit und Zukunft sind unbestimmt und werden ebenfalls im Jetzt erschaffen. Alle Wahrscheinlichkeiten existieren schon und trotzdem werden neue Wahrscheinlichkeiten erschaffen, denn das Bewusstsein (Universum) dehnt sich pausenlos aus. Übrigens: Magie ist dieses Wissen um die Mechanismen des Bewusstseins, d.h., die Fähigkeit des Menschen, eine Wahl zu treffen und durch emotionale Schwingungen in die gefühlte Wirklichkeit zu bringen. Und da dies so ist, ist es da nicht absolut sinnvoll, sich dieser Wahl bewusst zu sein? 

Wünschenswert wäre es, von anfang an auf das Gefühl zu hören, wie gefällt mir, gefällt mir nicht, um dann herauszufinden, warum das so ist. Damit würde man sich jede Menge Unglück ersparen – individuell und als Gesellschaft. Ich verstehe, dass Du den Gefühlen misstraust. Das hat eine lange intellektuelle Tradition. Schließlich wurden und werden die Menschen von Manipulateuren jeder Coleur an ihren Gefühlen gepackt, vor allem an ihren Ängsten. Jetzt gerade gibt es wieder einen „Kreuzzug“, der auf Angst basiert: Der Kampf gegen den Terrorismus.

Die allermeisten Menschen hatten und haben mit Terrorismus nichts zu tun. Ihre Angst beziehen sie aus Erlebnissen anderer Menschen, welche an solchen Ereignissen teilgenommen haben. Sie richten sich als quasi second-hand auf die Erfahrungen anderer Menschen aus und ziehen so möglicherweise ähnliche Erfahrungen in ihr eigenes Leben. Danach sagen sie: Ich hatte doch Recht“ und vergessen dabei, wie alles zustande kam.

Das gilt für alle Ereignisse, die man erfährt. Wenn also am Anfang „eines Weges“ ein unangenehmes oder ängstliches Gefühl vorhanden ist, sollte man zuerst mal anhalten und herausfinden, warum dieses Gefühl das ist und solange keine Entscheidungen treffen.

Anstatt nun zu beginnen, die Angst zu bekämpfen und zu überwinden – die gestrige Methode,  ist es viel sinnvoller, die eigenen Absichten zu klären und sich mit der geklärten Absicht auf eine harmonische „Schwingungsebene“ zu bringen. Der Rest ergibt sich dann wie von selbst!

Ein Mensch braucht alle seine „mental tools“, um zu klaren Einsichten zu kommen. Wenn ich also Emotionen als Erkenntniswerkzeug beschreibe, heißt das nicht, dass der Intellekt oder die Intuition ausgeschaltet werden müssen. Nur – Intellektuelle blenden gerne die Emotionen aus, was in gewisser Weise eine starke Behinderung ist. Es fehlen ihnen einfach unschätzbare unmittelbare Wahrnehmungen.

Das Gefühl – die Bewegung des Bewusstseins – ist vor dem Ereignis. Dass das nicht so wahrgenommen wird, liegt an einer gewissen Trägheit der Wahrnehmung des Menschen

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