herzjesuNachdem in der Diskussion „Ist alles nur Bewusstsein im Hier und Jetzt“ * das Einverständnis so weit gediehen ist, dass das „Ich Bin“ als Wahrheit anerkannt wird, könnte man eigentlich einen Schritt weitergehen und die Frage nach dem „Wer ist Ich Bin“ aufwerfen. Ob die irdische Realität vom Subjekt abhängig oder unabhängig ist, spielt dabei vorerst keine Rolle.

Selbstverständlich ist es mein Verstehen des Ich Bin, das ich versuche, hier darzustellen. Ich denke aber, dass sich dieses Verstehen noch sehr ausdehnen aber nicht grundsätzlich verändern wird.

Ich bin ein Mensch, eine Frau, lebe in Deutschland… das sind Aspekte meiner irdischen Identität. Sie beinhalten einen Körper, gewisse Bedingungen, die man mit Naturgesetzen beschreibt, etc. An diesem Punkt hören Viele auf, weiter zu gehen. Aber das ist nur ein Aspekt des ganzen Wesens, das Ich Bin ausmacht.

Ich bin ein Wesen, ohne Anfang und Ende, das sich in vielen Dimensionen erfährt. Das irdische Ego oder Aspekt ist sich aber gewöhnlich nur der irdischen  Präsenz bewusst, weil sein Fokus fast ausschließlich – eine Art Tunnelblick – auf die Erde gerichtet ist.

Dieses Wesen umfasst einfach Alles. Alles geht aber in meiner Wahrnehmung immer nur so weit, wie ich Einsicht gewinnen kann. Es ist wie bei einer zerbrochenen Holographie. Jedes Bruchstück enthält das ganze Bild. Je größer das Bruchstück aber ist, umso schärfer ist das Bild. Die ganze Holographie wäre in dieser bescheidenen Analogie dann Alles Was Ist.

Ich bin ein Wesen, ohne Anfang und Ende, das sich in vielen Dimensionen erfährt.Meine Absicht ist es, mir größere Bereiche meines Wesens zugänglich zu machen und in dem Maß, wie ich das erreiche, bin ich mir dieser Teile bewusst. Ich Bin schon Alles, aber es ist mir nicht Alles bewusst. Weil mir nicht Alles (oder Vieles) bewusst ist, unterliege ich einigen Beschränkungen, z.B. den sogenannten Naturgesetzen. Allerdings denke ich, dass man diese Naturgesetze aufheben kann, durch Wissen, Einsicht in das ganze Wesen. Der Begriff, der bisher für solche Fähigkeiten verwendet wird, ist Magie.

Ich mache also keine Trennung zwischen dem Ich Bin, das sich auf der Erde erfährt und dem ganzen Wesen, das Alles umfasst. Es gibt keine Trennungen. Diese liegen „nur“ in den Überzeugungen, den Glaubenssätzen, die ein irdisches Mittel sind, um die Formen zu gestalten.

Das irdische Ich Bin – so beschränkt es erscheinen mag in Anbetracht der Möglichkeiten, kann sich jederzeit Alles zugänglich machen. Allerdings ist das alles Andere als leicht, denn es müssen sämtliche Glaubenssätze – die als Gewissheiten empfunden werden – erkannt und in gewisser Weise aufgegeben werden, d.h., die Gewissheiten gibt es nicht mehr. Was man gewinnt ist natürlich um so viel Angenehmer und Ausgedehnter als das Bisherige. Nur die Zeit zwischen dem Aufgeben der Gewissheiten und der „neuen“ Einsicht kann chaotisch sein, manchmal auch mühsam. Schließlich besteigt man einen sehr hohen Berg.

Ich Bin – das ganze Wesen – ist die Instanz, welche die Formen generiert, die man hier als Erde bezeichnet. Dabei ist die Materie „nur“ eine Art Holographie und nichts Felsenfestes. Die holographischen Formen könnten jederzeit verändert werden, quasi mit einem Fingerschnippsen, wenn Menschen nicht durch ihre Glaubenssätze von ihrem ganzen Wesen getrennt wären.  

Ich Bin ist Hier und Jetzt. Das bedeutet auch, dass das irdische Ich Bin immer in seiner Ganzheit  zwar präsent, aber nicht bewusst ist. Es sich bewusst zu machen ist die Herausforderung. 

Ja und dann – Paradise Now!

 

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