Aldous Huxley hat in „Schöne neue Welt“ das Prinzip der Konditionierung – die Schlafschulen – ausgiebig beschrieben. Dort werden schon Kleinstkinder mit Programmen für die vorgesehener Gesellschaftsschicht, in der sie leben sollen, berieselt.

Im Prinzip ist das Fernsehen eine dieser Schlafschulen der heutigen Zeit, ohne dass aber die Auswahl der Programme auferzwungen wird. Wie anders könnte sich die enorme Anzahl der „Delta“ Sendungen erklären, die  auf eine Mehrheit ausgerichtet sind, denn nur die erreichte Quote zählt.  Die Frage ist, erzeugt das Fernsehen diese Stimmung oder spiegelt es die Stimmung der Mehrheit der Bevölkerung?

Mood Management ist eines dieser Schlagwörter, die ein grundsätzlich wichtiges Thema aufgreifen, aber es dann so aufbereiten, dass es nur noch in das Schema des „Nutzmenschen“ passt.  Es ist fast schon witzig, dass unter guter Laune quasi nur noch Humoristen (Comedians), Karneval, Volksmusik und Ähnliches verstanden wird und diese Kategorien quasi Tag und Nacht gesendet werden. Wenn keine Humoristen am Werk sind, gibt es Nachrichten, die selbstverständlich so unangenehm sind, dass sie weitere humoristische Sendungen benötigen, um sie auszugleichen. Das ist Fernsehen für Deltatypen!

smilies-15167Dabei wäre Mood Management  das Wichtigste, was man für sich selber tun kann, nämlich wirklich angenehme Vibrations zu haben, um die eigenen Wünsche und Absichten nicht zu behindern. Das geht aber nur, wenn man einen etwas tieferen Einblick in das eigene Bewusstsein hat und versteht, dass man selbst die eigene Realität nicht nur erduldet sondern wortwörtlich erschafft.

Der Impuls zu „good vibrations“ muss aus sich selber kommen. Ihn ausschließlich von der Umwelt oder gar dem Fernsehen zu erwarten ist eine Auslieferung an Abhängigkeiten von Anderen und entspricht nicht einem freien, selbst-bewussten Menschen.

Mood Management und Fernsehen

Musik, Magie und Medizin 

BTW: Der Begriff „Mood Management“ hört sich etwas dümmlich an, denn Emotionen – auch nur Launen – können nur gemanaged, oder besser gesagt konfiguriert, werden, wenn Wissen über die Rolle der Gefühle vorhanden ist.

 

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