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Ich schreibe immer wieder in Foren und muss gelegentlich meine Grundlagen beschreiben, damit das, was ich aussage, klarer wird.  Haupsächlich habe ich auf die Frage, was ich mit Liebe und Enttarnung meine, geantwortet.

Glauben

Der Glaube ist nichts weiter als eine Theorie, die für wahr gehalten wird. Allerdings denke ich, dass diese „Ebene“ des Bewusstseins (Geistes) aufgrund von Glauben funktioniert. Ich nenne das den operativen Glauben. Ich glaube etwas, um es dann wahrzunehmen. Deshalb ist es so wichtig, die eigenen Glaubenssätze – die jeder Mensch hat – zu kennen und sich in ihnen frei bewegen zu können. Glauben ist in dieser Welt ein praktisches mentales Werkzeug, das missverstanden und missbraucht wird.

Intuition

Die Intuition ist der mehr oder weniger großer Zugang zum eigenen Wissen und mit Wissen meine ich das Wissen um sich Selbst. Dieses Wissen ist jeder „äußeren“ intellektuellen Information vorzuziehen, weil unverfälscht und gültig. Intuition und Instinkt sind praktisch das Gleiche. Sie greifen auf das ewige Wissen zu. Dass die Intuition keine Gegensätze kennt, ist eine direkte Folge dieses Wissens, denn Gegensätze, die Dualität, ist  nur ein weiteres mentales Werkzeug und dient als Kontrastmittel. Auch dieses Tool wurde, wie der Glauben, fälschlicherweise zu einer Wahrheit gemacht.

Intellekt

Der Intellekt hat nur eine Interpretationsfunktion und funktioniert nur richtig, wenn alle Kommunikationen zugelassen werden, wie eben Intuition, Gefühle,  physische Wahrnehmungen, Impulse, Impressionen… Der Intellekt interpretiert natürlich durch die Brille der Glaubenssätze. Deshalb ist ohne die Kenntnis der Glaubenssätze auch keine „gescheite“ Interpretation möglich.  Dass sich die Großhirnrinde u.ä. entwickelt hat, ist eine Art Glauben an die Evolutionstheorie.  Das, was ich wirklich bin, hat kein Anfang und kein Ende und existiert schon immer. Selbst auf dieser Ebene, die sozusagen gerade mein Spotlight, mein Fokus ist, existiert alles simultan. Die Vergangenheit mit einer scheinbaren linearen Entwicklung ist nur eine dürftige Interpretation im Jetzt.

Liebe

Ich habe geschrieben, dass für Liebe „Wissen und Wertschätzung“ ist. Ohne Wissen um das Ich BIN gibt es keine Liebe. Liebe ist auch kein Gefühl, sondern eher eine Bewegung und so wie Licht keine Dunkelheit beinhaltet, so beinhaltet Liebe keine Angst und deshalb auch keinen Hass. Es ist irrelevant, ob Alle mir zustimmen. Wenn Du es liest, kannst Du feststellen, ob das etwas in Dir anklingen lässt und Du dies erforschen willst oder nicht. Sich auf kollektive Übereinkünfte zu beziehen halte ich bei jeder Art der Selbsterkenntnis für kontraproduktiv. Es zählt nur die eigenen Einsicht.

Gefühle

Gefühle sind eine Kommunikation, welche die Bewegung des Bewusstseins anzeigen. Sie sind nur ein Signal, werden aber gerne für DIE Bewegung gehalten.  Gutes Gefühl: Ich gehe in die von mir gewünschte Richtung, schlechtes Gefühl – ich handle gegen meine Absichten. Das ist natürlich die Kurzform. Jedes Gefühl, vor allem starke Gefühle, sind es wert, erforscht zu werden, um mehr über sich selbst zu erfahren. Gefühle täuschen nie. Allerdings werden sie sehr schnell rationalisiert und weggedrückt – meistens zugunsten einer halbherzigen intellektuellen, d.h., gelernten Interpretation.

Tarnung

Enttarnung

Im Laufe meines Lebens habe ich Einsichten in das Bewusstsein oder mich Selbst gewonnen. Alles, was ich verstehe und jetzt wahrnehmen kann,  ist schon immer existent, ich habe es aber nur „in der Zeit“ einsehen können – oder mit anderen Worten – die Schleier oder die Tarnkappe lüften können.  Das ist die Enttarnung. 
 
Die ganze Kommunikation ist doch nur ein Mittel der Beleuchtung. Jeder kann selber herausfinden, was für ihn interessant ist oder nicht. Gelegentlich gibt es einen Impuls, um mehr zu verstehen. Ich begreife meine Statements nicht als Absolute. Sie sind der momentane „state of art“, der sich immer weiter entfalten (enttarnen) wird.

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