Artikel in der Zeit: Ich fühle also bin ich

Ich habe den Artikel aufmerksam gelesen und er scheint mir ziemlich oberflächlich zu sein. Ich finde es erstaunlich, dass 20 Jahre Forschung zu so banalen Aussagen führen. Die Gefühle sind „von der Evolution mitgegeben“, Menschen entscheiden „aus dem Bauch“ und Spock, der ja als Vulkanier keine Gefühle hat, „hätte eine schwere Zeit“ auf der Erde…

Kein Wort darüber, was Gefühle eigentlich sind, aber natürlich auch kein Wort, was Verstand eigentlich ist, obwohl das Thema dieses Forschers die „Anatomie der Ratio“ ist. Alles bleibt an der Oberfläche.

Der erste Punkt bei der Erschaffung der Wirklichkeit, insbesondere der noch nicht realisierten Wünsche ist, sich glasklar bewusst zu machen: Was will ich wirklich. Eine vage Idee reicht nicht aus. Es muss eine klare Vorstellung sein, die ausgefüllt werden kann.

Der zweite Punkt ist, die Ausführung dieses Wunsches zu delegieren und zwar an das „Universum“, oder wie immer man die ganze ausgedehnte Persönlichkeit nennen will: Das Selbst, Gott, AllesWasIst, das Ganze…

Die Ausführung kann getrost dem „Universum“ überlassen werden. Das setzt allerdings (Selbst)Vertrauen voraus, eine Gewissheit, dass es auch so kommen wird, wie es beabsichtigt wurde. Und es setzt voraus, dass man die üblichen Kontrollinstanzen deaktivert. Der, ich möchte fast sagen Zwang, alles zu kontrollieren entsteht aus Unsicherheit und Angst.

Abraham liefert mit seine „Tischset Prozess“(Placemat Process) ein gutes Mittel, wie man nach und nach die Kontrolle zugunsten des Delegierens an das Universum aufgeben kann:

Man macht jeden Morgen eine Liste. Auf der linken Seite schreibt man auf, was man erledigen will. Auf der rechten Seite schreibt man die Wünsche auf. Nun kann man jeden Punkt sozusagen an das Universum delegieren.  Es ist also nicht mehr notwendig, Wünsche zu verleugnen, weil man angeblich keine Zeit hat, sondern man wirft sie in den tiefen Brunnen des Selbst und lässt es einfach geschehen. Wie es geschehen wird, auch auf kaum vorstellbare Weise, liegt nicht mehr im eigenen Tun. Dies ist die Aufgabe des Selbst. Das ist auch mit diesem Satz aus dem Evangelium so gemeint:  „Die Wege des Herrn sind unergründbar.“

Nicht wie sondern wasDas Aufschreiben der Aufgaben, die man dem Universum überlässt, ist sehr hilfreich, denn beim Schreiben ist man stärker fokussiert und die Ausrichtung der Energie, der Schwingungen, geschieht nachhaltiger.  Ähnlich kann man auch mit dem Konzentrationskreis verfahren. Hier wird der Wunsch kreisförmig, von innen nach außen, aufgeschrieben. Auch dieser Prozess dient der starken Fokussierung und Ausrichtung der Energie.

So viel Zeit muss sein, dass man sich jeden Morgen einige Minuten vorstellt,  was man tun will oder „muss“ und was man sich wünscht und dieses dann aufschreibt. Weder die „Sets“ noch das „Fokusrad“ haben Macht in sich. Sie sind nur ein effektives Mittel, die eigene Energie in die Bahnen zu lenken, die man will und sie nicht durch Unachtsamkeit zu zerstreuen.

Inspiriert von Abraham Hicks

Bilder vonPost It! 

 

 

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