Jungbrunne Cranach

Schwingungen haben verschiedene Wellenlängen, so wie auch die verschiedenen Radio- und Fernsehsender unter verschiedenen Frequenzen gesendet und empfangen werden, geschieht das auch mit den Schwingungen unseres Geistes. Jeder Mensch sendet andere Schwingungen aus, je nach momentaner Befindlichkeit bzw. je nach persönlicher Lebenseinstellung. Positiv orientierte Menschen senden Schwingungen aus, die positiven Wellenlängen entsprechen und ziehen entsprechende an, und umgekehrt. D.h.,  lt. Shioya, dass wir nur auf die Dinge treffen, deren Schwingung mit unserer eigenen harmoniert. Wir ziehen also nur die Ereignisse in unser Leben, die mit unserer Wellenlänge übereinstimmen.

So gesehen können wir die Ereignisse, die unser Leben bestimmen, verändern, indem wir unsere Wellenlänge ändern. Dies geschieht dann, wenn wir unsere Gedanken ändern, unsere Einstellung zu gewissen Dingen im Leben. Denken wir positiv, ziehen wir positive Ereignisse an, allerdings sollten dabei keine Zweifel in unserem Inneren auftreten. Denn Zweifel behindern immer die Erfüllung unserer Gedanken, unserer Wünsche. Es ist wie bei einem Kleinkind, das das Urvertrauen noch in sich trägt. Will es z.B. Laufen lernen, lässt es sich nicht davon abbringen, es immer wieder zu versuchen, auch wenn es regelmäßig dabei hinfällt und das, ohne wütend zu werden! Hätte das Kleinkind den Verstand eines Erwachsenen, würde es wohl nie laufen lernen, meint Dr. Shioya. Er nennt dieses Urvertrauen „aufrichtiges, positives Bewusstsein“.

Die Konzentration auf das Ziel:

1.   ein klares Ziel haben – ohne Zweifel
2.   an die Verwirklichung des Zieles glauben – ohne Zweifel
3.   auf das Ziel hin handeln – ohne Zweifel

Ein ganz wichtiger Punkt scheint zu sein, dass wir alles in der Gegenwartsform formulieren. So, als wäre das gewünschte Ziel bereits erreicht und erfüllt. Wir sollten nicht sagen: „Bitte heile mich“, sondern: „Ich bin geheilt“. Und diesen Zustand gilt es auch zu visualisieren: die völlige Gesundheit.(Warum es so wichtig ist, in dieser Form zu formulieren, erklärt  Dr. Shioya ausführlich in seinem Buch.) Wir bestimmen letztendlich mit der Stärke oder Schwäche der Vorstellung ob die Verwirklichung des Wunsches erfolgreich ist oder nicht.

Laut Dr. Shioya ist der wichtigste Punkt, der noch dazukommt, die Atmung. Er hat im Laufe seines Lebens (mittlerweile ist er über 100 Jahre alt und immer noch bei bester Gesundheit!), eine Atemtechnik entwickelt, die in der Lage ist, den ganzen Körper zu verjüngen. Durch die tiefe Bauchatmung atmen wir das Universum in uns ein, holt man die Lebensenergie bis ins tiefste Innerste des Körpers und alle Zellen werden aktiviert. Dadurch kräftigt sich das Immunsystem und die natürliche Heilkraft wird gesteigert. Um den Atem bis in die Tiefen der Lunge zu saugen, muss das Zwerchfell gesenkt werden. Das erreichen wir, indem wir uns auf das Körperzentrum konzentrieren (Hara-Zentrum, unterhalb des Bauchnabels, in der Mitte zwischen Bauch und Rücken) und in diesen Punkt hineinatmen (d.h. darauf konzentrieren). Dies sollte bei aufrechter Haltung geschehen, damit sich die Lungenflügel vollständig füllen können.

Durch diese Methode (Atmung und Visualisierung), wie sie Dr. Shioya nennt, ist es möglich, sich vor dem Altern des Gehirns und vor Senilität zu schützen oder die Gesundheit des Gehirns auf dem Stand eines jugendlichen Menschen zu halten bzw. die Gehirnleistung zu verbessern.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollkommenen Gesundheit ist für Dr. Shioya die Erkenntnis, dass man für seine Gesundheit selbst die Verantwortung übernehmen sollte und zwar durch das Praktizieren der „schöpferischen Kraft der Gedanken“ und der „richtigen Atmung“, die die „unerschöpfliche Kraft des Universums“ aktivieren.

Die harmonische Atmung

(Bauchatmung) Wichtig für die Wirkung ist natürlich auch hier die kontinuierliche Übung:

1.   Haltung
Immer mit geradem Rücken atmen, ohne zu verkrampfen, damit die Luft bis in die Spitzen der Lunge gelangen kann.
Die Ellbogen im rechten Winkel anwinkeln und die Hände falten, wie wenn man einen kleinen Ball umfassen würde, die Daumen liegen übereinander. Sollte die Atmung im Liegen ausgeführt werden, empfiehlt Dr. Shioya die Hände seitlich auf die Matratze zu legen, die Handflächen zeigen dabei nach unten.

2.   Die Atemtechnik
Reihenfolge: Einatmen – Atem anhalten – ausatmen – kurzer Atemzug (25 mal)
Danach: stilles Atmen (10 mal)
Einatmen durch die Nase, bis tief in die Lunge hinein. Dann den Atem bis zu ca. 10 Sekunden an aber max nur solange wie es bequem geht! Dabei sollte das Körperzentrum (Hara-Zentrum, unterhalb des Bauchnabels, in der Mitte zwischen Bauch und Rücken) und die Afterschließmuskeln anspannen.
Danach wieder durch die Nase ausatmen, Bauch entspannen und die gesamte Luft ausatmen.
Anschließend einen kurzen Atemzug durchführen (= normales Atmen).
Diesen Vorgang nun 25 mal wiederholen.
Daran schließt sich das stille Atmen an, das 10 mal wiederholt wird. Stilles Atmen heißt, normal mit tiefen Atemzügen weiteratmen.
In dieser Phase ist es nun möglich, Affirmationen mit einzufügen oder man atmet einfach nur still, ohne Vorstellungen und Gedanken.
Die wiederholte Übung dieser Technik führt dazu, dass der Geist ganz ruhig, der Körper gekräftigt und die Seele klar wird.

3.   Vorstellung (Die Kraft der Seele benutzen)
Beim Einatmen: vorstellen wie sich die „unerschöpfliche Kraft des Universums“ im Hara sammelt und sich von dort aus im ganzen Körper verteilt.
Beim Luftanhalten: vorstellen, dass man kerngesund ist, Kranke stellen sich vor, dass ihre Krankheit geheilt ist. Beim Ausatmen: vorstellen, dass man alle Abfallstoffe ausatmet, der ganze Körper sauber ist, und man sich von innen heraus verjüngt (natürlich nur bei älteren Personen ;-))
Mit dem Atemzyklus 25 mal wiederholen.

4.   Innenschau (Mit den Augen der Seele sehen)
Wenn man z.B. an einer Entzündung des Knies leidet stellt man sich vor, wie das Knie geheilt ist und wie man nun die Dinge wieder tun kann, die man zuvor nicht machen konnte. Oder wenn man an Schlaflosigkeit leidet, malt man sich aus, wie man tief und fest unter der Bettdecke schläft.

Die genaue Beschreibung der Methode

Hier stelle ich Ihnen konkret vor, wie man die schöpferische Kraft der Gedanken und der richtigen Atmung  übt. Die Methode besteht aus den beiden Teilen des aufrichtigen Geistes und der harmonischen Atmung. Der aufrichtige Geist ist der richtige Einsatz des Geistes, die harmonische Atmung ist eine besondere Art der Bauchatmung. Hier wird die „Große Bekräftigung“ eingebaut.

Der aufrichtige Geist

Es gibt viele Arten, den Geist richtig einzusetzen, aber es ist besonders wichtig beim Einsatz des Geistes im Alltagsleben sich zu bemühen, die folgenden drei Einstellungen beizubehalten:

1.   Über alle Dinge positiv denken
Es gilt gewohnheitsmäßig die Dinge positiv zu betrachten. Wenn man sich für eine Sichtweise entscheiden muss, dann sollte man die positive wählen. Dadurch werden auch die Handlungen aktiv. Selbst wenn es mit einem Misserfolg endet, sollte man nichts bereuen, sondern sich bemühen, seine Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen.

2.   Niemals die Dankbarkeit vergessen
Man sollte allem in seiner Umgebung ständig Dankbarkeit erweisen. Wenn man diese Einstellung hat, wird einem bewusst, dass es sehr viele Dinge in der Umgebung gibt, für die man dankbar sein kann. Wenn man zunächst die Gewohnheit entwickelt, auch noch so kleinen Dingen gegenüber dankbar zu sein, kann man schließlich aus ganzem Herzen dankbar sein.

3.   Nicht nörgeln
In der Welt gibt es nichts, das für einen selbst unnütz ist. Auch was einen Verlust bringt, was Schaden bringt, was Leid zufügt, wenn man es genau betrachtet und darüber nachdenkt, so gibt es garantiert etwas, was man daraus ziehen, was man daraus lernen soll, etwas für einen selbst, das einem weiterhilft. Im menschlichen Leben gibt es nichts Unnützes.

Die Methode der harmonische Atmung

Es ist eine Art von Bauchatmung. In Japan wurden von alters her verschiedene Atemtechniken gelehrt, und nach langjähriger Forschung und Übung habe ich die jeweiligen Stärken zu einer bestimmten Form verdichtet und daraus eine fast perfekte Bauchatemtechnik entwickelt. Wenn man also nur diese Atemtechnik übt, kann man eine große Wirkung in der Gesundheit und dem Schutz vor Senilität erzielen. Das Wichtigste für die Wirkung ist die kontinuierliche Übung.

1.   Haltung
(a)   Mit geradem Rücken sitzen: Wenn man den Rücken stets gerade hält, kann die Luft bis in die Spitzen der Lunge gelangen. Es ist wichtig, dass man dabei den Rücken mühelos aufrecht halten kann, sich also nicht verkrampft. Dabei kann man auf einem Stuhl sitzen, dabei den Rücken nicht anlehnen und auch die Arme nicht auf die Lehnen legen, oder im Schneidersitz oder einem Meditationssitz.
(b)   Die Ellenbogen im rechten Winkel anwinkeln und die Hände falten: Man faltet die Hände so, als ob man einen kleinen Ball umfassen würde. Das nennt man das Mudra der Glocke. Dabei bildet die linke Hand eine lockere Faust (bei Linkshändern die rechte), die Finger der anderen kommen darauf zu liegen, und die Daumen liegen übereinander. Kranke und schwache Menschen können auch auf dem Rücken liegend üben. In diesem Fall faltet man die Hände nicht, sondern streckt sie seitlich neben dem Körper aus, die Handflächen nach unten auf der Matratze.

2.   Atemtechnik
Man atmet in der Reihenfolge: Einatmen – Atem anhalten – ausatmen – kurzer Atemzug – (25 mal)
Danach: stilles Atmen (10 mal)
(a)   Einatmen: Man atmet still durch die Nase ein, bis tief in die Lunge hinein. Wenn man normal atmet, atmet man nur in den oberen Teil der Lunge ein, doch indem man sich darauf konzentriert, tief in den Unterbauch, ins Hara zu atmen, füllt man die Lunge vollständig mit Luft. Diese Bauchatmung wird mit fortschreitender Übung immer leichter und natürlicher, die Atemkapazität steigert sich.
(b)   Atem anhalten (Atem anhalten und Kraft in den Unterleib fließen lassen): Die reichlich eingeatmete Luft wird durch das vollständige Senken des Zwerchfells bis in den Unterleib (das Hara), das Zentrum des Körpers gebracht und dieses angespannt, während man den Atem anhält. Normalerweise meint man mit „Zentrum des Körpers“ die, hinter dem Nabel liegende Gegend der Bauchdecke, aber bei dieser Atemtechnik bezeichnet man damit einen weiter innen, mitten zwischen  dem Rücken und dem Bauch liegenden Bereich, in den man die Luft leitet und den man anspannt. Des Weiteren sollte man dabei auch nicht vergessen, den After fest zu verschließen. Man hält die Luft einige Sekunden – bis zu zehn Sekunden – an, so lange wie es bequem geht.
(c)   Ausatmen: Man atmet still durch die Nase aus. Man entspannt den Bauch so, dass er einfällt und atmet möglichst vollständig aus.
(d)   Kurzer Atemzug: Man atmet einmal normal.
(a)   bis (d) bilden einen Zyklus, den man fünfundzwanzig Mal wiederholt. Wenn es für alte Menschen und Kranke schwierig ist, die Zyklen in einem Ablauf durchzuführen, können sie sie auch aufteilen und mit Pausen dazwischen üben, bis sie die fünfundzwanzig Mal erreicht haben.
(e)   Stilles Atmen (still normal atmen): Nachdem man den Zyklus
fünfundzwanzig Mal wiederholt hat, atmet man still, langsam und tief zehn Mal normal weiter. Da diese Zeit zur freien Verfügung steht, kann man auch einfach nur so sitzen bleiben, Kranke können sich auch vorstellen, dass ihre Krankheit geheilt sei. Es ist auch möglich, seine eigene Affirmation zu kreieren – „Mein Zorn ist verflogen“, „Ich bin eins mit dem Universum“, „Meine Gehirnzellen verjüngen sich, sie entfalten ihre Fähigkeiten zur Gänze“ usw. – so etwas kann man sich auch vorstellen. Es ist auch in Ordnung, einen Zustand ohne Vorstellung und ohne Gedanken anzustreben, bei dem man an nichts Besonderes denkt. In dieser Zeit empfehle ich Ihnen, wie bereits beschrieben, sich die „Große Bekräftigung“ vorzustellen:
„Die unerschöpfliche Kraft des Universums verdichtet sich, die Welt besteht nur noch aus wahrhaft Großem Frieden.“
Hier stelle ich mir, unabhängig von der Anzahl der Atemzüge, zehn Mal ganz intensiv vor, wie die Welt von Frieden erfüllt ist.

3.   Vorstellung (Die Kraft der Seele benutzen)
(a)   Während des Einatmens wird die unerschöpfliche Kraft des Universums im Hara gesammelt und dann stellt man sich vor, das sie im ganzen Körper verteilt wird.
(b)   Während man die Luft anhält, stellt man sich vor, dass man kerngesund ist, und Kranke stellen sich vor, dass diese Krankheit geheilt ist.
(c)   Während es Ausatmens stellt man sich vor, dass man alle Abfallstoffe ausatmet, der ganze Körper sauber ist, und man sich von innen heraus verjüngt (junge Menschen brauchen sich nicht vorzustellen, dass sie sich verjüngen).
(a)   bis (c) werden entsprechend dem Atemzyklus fünfundzwanzig Mal wiederholt. Menschen mit mehreren Krankheiten, teilen die Atemzyklen, wenn man also fünf Krankheiten hat, wiederholt man die Vorstellung fünf Mal für jede Krankheit. Und völlig gesunde Menschen wiederholen fünfundzwanzig Mal „Mein ganzer Körper ist völlig gesund.“

4.   Innenschau (Mit den Augen der Seele sehen)
Man betrachtet sich die Vorstellung mit den Augen der Seele. Wenn man sich zum Beispiel vorstellt, dass eine Entzündung des Kniegelenkes geheilt ist, so hat man eine Vision davon, wie das Knie vollständig geheilt ist und man leichten Fußes läuft. Wenn man unter Schlaflosigkeit leidet, malt man sich aus, wie man ganz fest unter der Bettdecke schläft.

via Cafe Magica
Buchbesprechung von Melelana

 

Translate »