Gordische KnotenDer gordische Knoten ist sprichwörtlich für die Lösung eines komplexen Problems mit einfachen Mitteln. Als Alexander den Knoten lösen sollte, was noch niemand gelungen war, nahm er kurzerhand sein Schwert und zerschlug ihn. Das war direktes inspiriertes Handeln ohne den Umweg über den Intellekt und deshalb über Glaubenssätze zu machen. Die Lösungsversuche der Vergangenheit kümmerten ihn einfach nicht.

Auf diese Weise könnten auch die zeitgenössischen Probleme gelöst werden. Anstatt in endlosen Kongressen, Sitzungen und lethargischen Maßnahmen zerpflückt und meistens ad acta gelegt zu werden, wäre spontanes, vernünftiges Handeln angesagt. Zunehmend wird versucht, die Probleme durch Kriege zu lösen. Aber was verhindert eigentlich Frieden auf der Welt? Doch nur die permanente Einmischung und die eigene Paranoia, welche aus übernommenen und ungeprüften Glaubenssätzen besteht. Was verhindert eigentlich, dass alle Menschen genug zu essen haben. Auch nur Gewohnheiten und Traditionen – eben Glaubenssätze. Sachzwänge!

Wer also den „gordischen Knoten“ zerschlagen will, muss sozusagen alle seine Glaubenssätze erkennen und die unerwünschten neutralisieren. Damit zerschlägt man seinen eigenen mentalen gordischen Knoten ein für allemal und wenn ein Individuum den Knoten zerschlagen hat, wirkt sich das auf die Gesellschaft aus. Deshalb beginnt die gesellschaftliche Veränderung immer bei dem Individuum.

Frieden ist nur auf diese Weise möglich. Es sind nicht die Regierungen, die Kriege machen, sondern jeder Einzelne trägt dazu bei, dass es möglich ist. Eine Gesellschaft aus Menschen, welche ihren „Knoten“ zerschlagen haben, wird nicht blind in Kriege taumeln, weil sie dem Ruf ihrer (unbewussten) Glaubenssätze folgt. Diese Menschen wissen, was sie tun. Ebenso ist es nicht möglich, zu hungern oder andere Menschen hungern zu lassen, wenn man selbst im Überfluss lebt. Die Nahrungsmittel werden als erstes verschickt – ganz ohne Berücksichtigung der üblichen „Sachzwänge“. Der wertvollste Beitrag solcher Menschen liegt aber in ihrem Beispiel. Wenn es ihnen möglich war, den gordischen Knoten der Konditionierung zu durchschlagen, dann ist es allen möglich. Sie bereichern das Bewusstsein mit neuen Möglichkeiten.

Ei des KolumbusEin ähnliches Symbol ist auch das Ei des Kolumbus. Auch er setzte sich über alle überlieferten Überzeugungen hinweg und entdeckte neue Welten. Auch dies ist für jeden Einzelnen möglich, erkennt man erst einmal die aktiven Konditionierungen. Anstatt verkomplizierendes Denken bedeutet dies, die spontanen Inspirationen zuzulassen und das Ei einfach hinzustellen – egal wie es Andere gemacht oder nicht gemacht haben.

Es bedeutet einfach, hier und im jetzt sich Selbst zu sein.

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