Ethymologische Bedeutung von Arbeit

arbeit, arebeit, erebeit, erbeit stfn(m), arbeit; das durch arbeit zustande gebrachte, erworbene; mühe, müsal, not, die man leidet oder freiwillig übernimmt; kampfesnot; strafe; kindesnöte.

und in den Nachträgen:

arbeit stf. körperliche bewegung, anstrengung, strapaze; grôze a. hân auch: sich zu schaffen machen; in miniclîcher a. in mühsamer minneschule; senlichiu a. liebesnot; vröide âne a. ohne qual.

Diese ethymologische Definition hört sich sehr nach „im Schweiße Deines Angesichts…“ an. Arbeit und Armut sind auch die beiden einzigen deutschen Wörter, die mit der Vorsilbe „ar“ anfangen. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang. Besser als „arebeit“ ist es, das Werk, das man tun will, mental vorzubereiten, d.h., es sich vorzustellen. Ein großer Teil der „Mühe, Not und Qual“ fällt so weg. Auf jeden Fall bekommt der Begriff Arbeitslose durch diese Definition einen anderen – angenehmen – Klang, denn wer will schon so „arebeit“ haben?

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