Für alle, die das Holodeck auf Raumschiff Enterprise (Startreck) nicht kennen, schreibe ich hier eine kurze Erklärung, denn das Holodeck ist eine sehr gute Analogie über das Funktionieren dieser Welt hier.
Das Holodeck ist ein leerer Raum, in dem mit Hilfe von Computerprogrammen jede gewünschte dreidimensionale Realität generiert werden kann. Man erstellt das gewünschte Programm, inklusive aller Personen und der entsprechenden Umwelt, wobei diese Software so flexibel ist, daß die holographischen Personen einen gewissen Freiraum zum Handeln haben. Gewalttätigkeiten werden schon beim Programmieren ausgeschlossen. Der Holodeck-Besucher wählt ein Programm, tritt dann ein und findet sich in seiner gewünschten Welt, die vom Computer bis ins kleinste Detail erzeugt wird. Die Illusion ist perfekt.
In der sogenannten Realität ist es ähnlich, wenngleich viel komplexer. Der Mensch steht inmitten einer grenzenlosen Auswahl an Programmen – Wahrscheinlichkeiten – die er wählen kann. Jedes dieser Programme beinhaltet alle Zutaten, die sich dieser Mensch ausdenken kann. Das Basisprogramm ist die Ewigkeit, das Hauptprogramm auf dieser Ebene ist die physische Erde mit dem Universum als Hintergrund. Der Mensch programmiert sich als Erstes ebenfalls eine Hardware, seinen Körper, mit dem er in der ebenfalls von ihm generierten Umwelt handeln kann. Es ist natürlich so wenig „Hardware“ wie in einem holographischen Programm, aber um der Erfahrung willen, vergißt der Mensch, daß er Geist ist und daß er über sein Bewußtsein frei und unmittelbar bestimmen kann. Das ganze Programm – das Universum, die Erde, die Eltern, die Mitmenschen – wird von dem Individuum generiert, das heißt, er wählt aus allen Programmen jene aus, die er erfahren will. Das macht jeder Mensch für sich, und alle Mitmenschen, die er trifft, sind seine Statisten, sozusagen. Jeder Mensch hat also ein eigenes Universum als Spielwiese zur Verfügung, in dem weder die Energie noch sonstige Ressourcen geteilt werden müssen. Denn im Basisprogramm, der Ewigkeit, gibt es nur eine Person, die sich in zahllosen Aspekten erlebt, und jeder Aspekt ist das Ganze – nicht mehr, nicht weniger.
Der Programmierer, der Mensch, generiert also sich und seine Umwelt, um Erfahrungen physischer Art zu erleben. Damit diese Erfahrungen intensiv sind, legt er die Leitung zum Basisprogramm, das alles weiß, weitgehendst still und beginnt, sich vollkommen mit seinen Programmen zu identifizieren. Er vergißt, daß er selber alles entworfen hat und auch wieder ändern kann, wenn es sein Wunsch ist. Das ging so über Jahrtausende der uns bekannten Geschichte. Jetzt allerdings ist eine Beschleunigung eingetreten. Die Erfahrungen überstürzen sich in gewisser Weise und es ist nicht mehr unbedingt notwendig, ein ganzes Leben in einem Programm zu verharren. Der Wunsch nach Abwechslung ist so groß, daß die Leitung zur Basis aktiviert werden muß, um die Programme schnell und leicht ändern zu können. Das ist das, was jetzt geschieht, nämlich die Aktivierung der allergrößten geistigen Ressourcen. Am Leichtesten wird die Verbindung imaginativ aktiviert, denn die Imagination ist der Ort, an dem alle Programme erstellt werden. Bei manchen mag die Leitung schon erstarrt oder verrostet sein und es bedarf eines größeren Aufwandes, um sie zu aktivieren. Es gibt aber keinen Menschen, dem es vollkommen unmöglich wäre, denn nie, nicht einmal in den dunkelsten Momenten, ist die Verbindung ganz abgeschnitten.
Ist die Verbindung aktiviert , können die aktuell laufenden Programme sehr schnell und mühelos geändert und erweitert werden und außerdem können neue Programme installiert werden. Das Basisprogramm ist die Quelle aller Kreativität, denn alle Programme (Wahrscheinlichkeiten), die sich das Ganze und damit jedes Wesen nur ausdenken kann, sind vorhanden. Das Individuum muß nur noch wählen. Dazu ist es natürlich hilfreich, wenn der Programmierer, der Mensch, fähig zu freien Wahl ist. Das gelingt ihm nur, wenn er alle seine laufenden Programme kennt. Ist dies nicht der Fall, wird es Interferenzen mit neu installierten Programmen geben. Das „alte“, Programm läuft heimlich weiter und stört das „neue“ Programm so nachhaltig, daß es einfach nicht richtig funktioniert und er wird die gewünschten Ereignisse, die er vermeintlich programmiert hat, unscharf, fehlerhaft oder gar nicht wahrnehmen können. Ein Individuum, das z.B. gesund sein will und sich dieses Programm auswählt, aber noch ein altes Programm laufen hat, in dem Krankheit programmiert ist, d.h. die Überzeugung, daß Krankheit ein Teil des Lebens oder zumindest des Alterns ist, wird seinen Wunsch, sein erweitertes neues Programm, nicht wahrnehmen können, weil es durch die immer noch aktiven Überzeugungen zu Krankheit verhindert wird. Sein Holodeck funktioniert nicht richtig. Optimale Wirkungen erfordern also optimale Kenntnis, eine Aufmerksamkeit des Programmierers gegenüber seinen Inhalten und seinen daraus entstehenden Programmen.
So ähnlich ist das mit dem Glauben. Die Programme sind die Glaubenssätze des Menschen. Diese Programme sind frei wählbar – funktionieren aber nur, wenn sie sicher installiert sind, d.h., wenn sie nicht durch andere Programme gestört oder aufgehoben werden. Diese Glaubensüberzeugungen sind also frei wählbar und jederzeit änderbar und je größer die Verbindung des Programmierers zum Basisprogramm ist, um so leichter kann dies geschehen. Die Energie, welche die Programme antreibt kommt beim Holodeck aus Kristallen, im Bewußtsein sind es die Emotionen, und auch hier gilt, je reibungsloser die Verbindung zur Basis, um so stärker die Energie. Operativer Glauben ist also die freie, unbeschränkte Kenntnis und Installation von solchen Überzeugungen und Glaubenssätzen welche die Persönlichkeit erweitern und fähig zum uneingeschränkten Handeln machen. In sämtlichen Universen gibt es keine „Programmierzwänge“ sondern nur das freie Spiel des Geistes.
Operativ zu glauben bedeutet einfach freie Wahl!

Vision + Emotion = Manifestation