Wahr und unveränderlich ist: Ich Bin. (Ewig, Alles, Geist, Bewusstsein). Aber das ist nur ein Konzept, solange es nicht selbst erkannt wird. Vertrauen in die eigenen Intuitionen, Inspirationen, Impressionen, Emotionen… erleichtert auf jeden Fall das erkennen.
Wirklich ist, dass ich gerade auf eine physische Realität fokussiere und weitgehend nur diesen Ausschnitt wahrnehme. Um der Reinheit der Erfahrung willen habe ich quasi vergessen, wer ich bin. Alles, was ich nicht verstehe, gieße ich in Glaubenssätze, d.h., die Interpretation der Realität, die ich nicht wirklich verstehe, das sind die Glaubenssätze, die deshalb im günstigsten Fall eine Annäherung an die Wahrheit sind.
Es gibt unzählige Glaubenssätze. Einige der Stärksten sind:
Beziehungen (ich und die Anderen)
Religion/Spiritualität (Esoterik, Exoterik)
Sexualität (Geschlecht, Akt)
Dualität (Moral, Ethik)
Wissenschaft (Ratio, Intellekt)
Sinne (innere und äußere Sinne)
Wahrheit (relative und absolute Wahrheit)
Physische Erschaffung der Welt
Emotionen
Wahrnehmung…
Diese Glaubenssätze werden sozusagen vom ersten Tag an erworben und verstärken sich permanent, da sie sich manifestieren und einen scheinbar felsenfesten Beweis liefern. Alles geht – anything goes – und deshalb wird alles, was geglaubt wird, wirklich. In gewisser Weise ist das die „Erbsünde“, die von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird.
Die Glaubenssätze beeinflussen die Wahrnehmung so stark, dass nur das gesehen oder erlebt werden kann, was im Rahmen der aktiven Glaubenssätze ist. Die Wahrnehmung projiziert die Welt, generiert die Welt als eine Art Hologramm und die Glaubenssätze liefern dazu die Formen. Wenn ich also meine Welt verändern will, dann muss ich zuerst meine aktiven Glaubenssätze erkennen und diese neutralisieren, um andere wählen zu können.
Ich halte es durchaus für möglich, auch als physischer Mensch Glaubenssätze ganz ablegen zu können. Aber dazu muss das Ich Bin kein Konzept mehr sein, sondern Realität.